LEBEN. WERTE. ZUKUNFT.

Brief an Erzbischof Lackner

Sehr geehrter Herr Erzbischof, lieber Vorsitzender der kath. Bischofskonferenz Dr. Franz Lackner,

leider sind wir einander bisher nie persönlich begegnet. Eine Gemeinsamkeit unseresLebens besteht darin, dass wir beide Steirer sind. Wie heißt es so schön, „Steirerblut ist kein Himbeersaft“ und weist auf unsere besondere Eigensinnigkeit und Selbständigkeit hin. Sie kommen aus Feldbach, ich wurde in Graz geboren. In meiner Jugend war ich aber einige Male in Ihrer Heimatgemeinde, weil mein Vater mit dem damaligen Bürgermeister Alois Harmtodt sehr befreundet war.

Der Anlass, Ihnen heute ein paar Zeilen zu schreiben, besteht in Ihrer Teilnahme an einem gestrigen Impfgipfel mit Regierungsmitgliedern, darunter dem Gesundheitsminister. In einer Mitteilung des Medienreferates der Bischofskonferenz hieß es danach:
„Die Covid-Impfung ist ein Ausdruck der „Sorge um das Gemeinwohl“ und werde daher seitens der Religionsgemeinschaften dringend empfohlen. Das hat der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner, in einem Presse-Statement im Anschluss an den Impfgipfel am Freitagnachmittag im Wiener Bundeskanzleramt betont. Von den Kirchen und Religionsgemeinschaften sei ausdrücklich nicht erwartet worden, dass wir für eine Impfpflicht eintreten – aber dass wir dafür eintreten, wie wichtig das Impfen aus Sicht des Gemeinwohls ist, so Lackner, der sein Statement daher mit einem Appell abschloss. Bitte lasst Euch impfen! Es gibt zur Impfung keine Alternative!“

Ich bin vor allem über die etwas seltsam klingende Formulierung verwundert, wonach zwar nicht, das Eintreten von den Kirchen und Religionsgemeinschaften für eine Impfpflicht erwartet werde, wohl aber, dass Sie dafür eintreten, wie wichtig, das Impfen für das Gemeinwohl sei. Also diese Formulierung ist für mich äußerst verstörend und klingt ja gerade so, also ob Ihnen die Regierung eine bestimmte Erklärung vorgegeben habe.

Umso irritierter bin ich darüber in Kenntnis einer Erklärung von Ihnen vom 5.2.2021. Sie wurden damals von kath.net wie folgt zitiert: „Gegen den Covid-Impfzwang hat sich der Salzburger Erzbischof Franz Lackner ausgesprochen. Zugleich gibt es aber, wie er betont, zahlreiche gute Gründe, sich impfen zu lassen … mit Zwang sei nichts gewonnen.“

Nun hat die Bundesregierung ja eine Corona-Impfpflicht für 1.2.2022 angekündigt. Es wäre aus meiner Sicht schön gewesen, hätten Sie Ihre Stellungnahme von Februar dieses Jahres zur Ablehnung eines Zwanges zur Impfung bei diesem sogenannten Impfgipfel am 3. Dezember im Bundeskanzleramt nun wiederholt. Dies ist aus welchen Gründen auch immer nun offenbar unterblieben.

Ich denke, es gibt bei vielen Menschen im Land aus unterschiedlichen Gründen massive, ernst zu nehmende Zweifel an den Covid-Impfungen, darunter auch bei vielen Katholiken. Meiner Meinung nach wären Sie es schon vielen Christen im Land gegenüber der Bundesregierung schuldig, jegliche Impfpflicht entschieden abzulehnen. Ich weiß von heftigem Unmut unter Katholiken, die ihr Entsetzen darüber ausdrücken, dass bei der Entwicklung und Herstellung der Covid-Impfstoffe auch Zell-Linien von abgetriebenen Föten verwendet wurden. Mir ist bekannt, dass der Vatikan in einer Stellungnahme die Impfstoffe als moralisch vertretbar bezeichnet habe, trotz der Hinweise der Verwendung von Zell-Linien abgetriebener Föten.

Wissen Sie, ich muss befürchten, dass Sie heir amgestrigen Tag bei dem Impfgipfel Teil einer Inszenierung der Bundesregierung „für deren Impfpflicht-Propaganda“ geworden sind. Wissen Sie, es gibt viele Menschen, die große Sorgen haben in Verbindung mit den in Rekordzeit entwickelten und noch immer im experimentellen Stadium befindlichen, nur bedingt zu gelassenen Impfstoffen.

Sehr beunruhigend sind Meldungen über Todesfälle und schwere Nebenwirkungen.
Ein Blick in die Impfnebenwirkungsdatenbanken der USA, der EU und Großbritanniens zeigt Alarmierendes. In den USA haben die Covid-Impfungen in 11 Monaten mehr Todesopfer und schwere Nebenwirkungen gezeigt als bei hunderten Millionen Impfungen mit 70 verschiedenen Impfstoffen in den vergangenen 30 Jahren zusammengenommen!
Der Kardiologe Dr. Peter Mc Cullough sagte, nach den ersten deutlichen Hinweisen auf Todesfälle, hätte die Covid-Massenimpfkampagne bereits im Februar 2021 gestoppt werden müssen.

Lassen Sie mich auch noch den Chefpathologen der Universität Heidelberg, Prof. Schirmacher, zitieren. Schirmacher, weder ein Impfgegner noch ein Verschwörungtheoretiker, forderte in einem Interview mit der deutschen Presse-Agentur DPA mehr Obduktionen von Menschen, die in auffälliger zeitlicher Nähe zu einer Covid-Impfung verstorben sind. Er und sein Team haben bis August 2021 mehr als 40 Menschen obduziert, die binnen zwei Wochen nach einer Impfung gestorben sind. Schirmacher geht davon aus, dass 30 – 40% davon an der Impfung (sic!) gestorben sind.

Es wird mittlerweile von Politikern, Medizinern und Journalisten die Impfung als alternativlos dargestellt. Diskussionen über Risiken und Nutzen einer medizinischen Behandlung gehören offenbar der Vergangenheit an. Der Grundsatz: „Primum non nocere“ – also, dass eine Behandlung in erster Linie nicht schaden dürfe, scheint auch nicht mehr als oberster Leitsatz zu gelten. Und dass Politiker in aller Welt den Vorgaben des Nichtmediziners und Milliardärs Bill Gates folgen, der als Erster zu Ostern 2020 die Devise ausgab, wegen des Sars-Cov2-Virus müsse die Welt durchgeimpft werden, bleibt für mich mehr als mysteriös. Eines ist klar, Herrn Gates, der bei sämtlichen Imfstoffherstellern investiert ist, wird es nicht ärmer machen.

Warum aber wirklich die gesamte Weltbevölkerung durchgeimpft werden soll, erschließt sich mir rational nun wirklich nicht. Denken Sie etwa an die Äußerungen des Stanford-Mediziners Prof. Ioannidis, der sagt, für 99,85% der Weltbevölkerung ist eine Sars-Cov2-Infektion nicht lebensbedrohlich. Und der Hamburger Pathologe Püschel stellt schon früh fest, dass Sars-Cov2 sicherlich kein Killervirus sei, das den Weltuntergang bedeute. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Mediziner, die sagen, einen Atemwegs-Erkältungsvirus wie Sars-Cov2 werde man nie und nimmer mit einer Impfung erfolgreich bekämpfen können.

Ihr beim Impfgipfel ins Treffen geführtes Argument „für Impfungen in der Sorge um das Gemeinwohl“ scheint auch nicht wirklich zu greifen, denn es zeigt sich ja mittlerweile, dass die Impfung bestenfalls zum Eigenschutz dient, nicht aber zum Fremdschutz. Denn gerade die vergangenen Wochen haben deutlich gemacht, dass sich Geimpfte sehr wohl weiterhin mit dem Virus infizieren und es auch auf ihre Umgebung übertragen können.
Dramatisch sind hier die Neuinfektionszahlen in Irland, Dänemark oder in Gibraltar. In allen 3 Ländern gibt es hohe Impfquoten rund um 80% (in Gibraltar sogar noch weit darüber) und trotzdem verschwindet das Virus nicht. Von einer „Herdenimmunität“ via Impfung kann also keine Rede sein. Übrigens auch die Impfstoffhersteller haben sterile Immunität nie versprochen, denn in den Zulassungsdokumenten, die bei der EU-Arneimittelbehöre EMA eingereicht wurden, ist nur die Rede davon, dass die Impfungen der Verhinderung schwerer Infektionsverläufe dienlich sein sollen.

Werter Herr Erzbischof, vor diesem Hintergrund und bekannter Fakten über die fragliche Wirksamkeit der Covid-Impfungen und den alarmierenden bereits bekannten Nebenwirkungen bis hin zu Todesfällen, wäre es nicht doch angezeigt, von der Bundesregierung die sofortige Rücknahme der Ankündigung der generellen Corona-Impfpflicht zu verlangen???

Ich bin entsetzt mit welcher Verbissenheit manche Herrschaften unter bewusster Ausblendung bereits vorliegender Meldungen über die Vielzahl an Nebenwirkungen der Impfstoffe in diesem Land diese Corona-Impfpflicht durchdrücken wollen!
In diesem Zusammenhang lassen Sie mich auf den emeritierten Verfassungsrechtsprofessor Heinz Mayer hinweisen. Zu Sanktionen zur Durchsetzung einer Impfpflicht sagter Mayer in der Kronen Zeitung: „Nur mit Geldstrafen, damit wird es nicht getan sein, es braucht wohl auch weitere Konsequenzen, am ehesten wäre das eine Zwangsisolierung.“
Ich bin erschüttert.
Denkt der Herr Professor hier laut über Ghettos oder Lager-Absonderung von Ungeimpften nach???

Eine Impfpflicht zu verlangen, bei einem experimentellen Impfstoff, ist völlig grotesk und absurd. Genauso absurd, wie die Forderung nach Durchimpfung der Weltbevölkerung.

Ich hätte mir gewünscht, dass sich die Katholische Kirche bereits in den vergangenen Monaten lautstark zu Wort gemeldet hätte, wie schon durch 2G- und 3G-Regeln ein fragwürdiger Impfdruck in Österreich, ein „Impfzwang durch die Hintertür“ eingerichtet wurde. Aber leider war aus den Schaltzentralen der Katholischen Kirche dazu kaum etwas zu hören. In dem Zusammenhang darf ich abschließend nur noch auf den Nürnberger Kodex von 1947 verweisen, der eine freiwillige Zustimmung zu einem medizinischen Experiment verlangt und Zwang, Druck, Nötigung, Erpressung oder gar Gewalt ausdrücklich verbietet. Und es bleibt dabei, diese Covid-Impfstoffe sind nach wie vor nichts anderes als ein Experiment und dadurch schließt sich eigentlich jede Impfpflicht, eine Zwangsmaßnahme, aus.

Werter Herr Erzbischof, ich würde mich freuen, wenn Sie öffentlich, Ihre ohnehin im Februar eingenommene Haltung der Ablehnung eines Covid-Impfzwanges wieder aufnehmen würden und etwa als Vermittler zwischen dem ungeimpft bleiben wollenden Bevölkerungsteil und der Bundesregierung auftreten. Ich glaube, ein Ehrenplatz in der Geschicht wäre Ihnen sicher.

In hoffnungsfroher Erwartung einer Rückäußerung verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Hans-Christian Scheid,
ehemaliger ORF-Redakteur/Reporter und Moderator

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